Fußball: Frauen schlagen Männer im internationalen Vergleich Der Juni stand sportlich ganz im Zeichen der Frauen-Fußball-WM sowie der U21-EM der Männer. Während die WM noch bis Mitte Juli weiter geht, fand das Finale der U21-Fußball-EM bereits am 30.6.2019 in Udine statt. Austragungsort der Damen-WM ist Frankreich, der Bewerb der Männer ging in Italien über die Bühne. Im Zeitraum vom 16.6. – 30.6.2019, als beide Meisterschaften parallel liefen, untersuchte »OBSERVER« die mediale Online-Präsenz der Turniere sowohl global als auch europaweit. Die Ergebnisse fielen spannend aus: Der Bewerb der Damen erhielt nicht nur weltweit, sondern auch in Europa deutlich mehr Medienresonanz. Von insgesamt 313.800 Online-Erwähnungen zu beiden Events waren 92% der Frauen-WM gewidmet und nur 8% der Männer-EM. Betrachtet man den europäischen Raum, so bezogen sich immer noch 68% aller Erwähnungen auf die Frauen-Fußball-WM und 32% auf den Männer-Bewerb.   Am meisten wurde über das Frauen-Turnier weltweit in den USA mit 76,1% geschrieben, über die Männer-EM hingegen global (47,5%) und europaweit (60,8%) vor allem in Deutschland. Über die Fußball-WM schrieb innerhalb Europas am häufigsten England mit 49,3%. Schränkt man die Daten auf Österreich ein, so zeigt sich ein anderes Bild. Der Grund dafür ist die erstmalige Teilnahme einer österreichischen Mannschaft an einer U21-EM, während sich das Frauen-Nationalteam nicht für die WM qualifizieren konnte. 61,2% der Beiträge handelten in Österreich von der U21-EM der Männer, 38,8% von der Frauen-WM.  Der aktuelle Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und der Kapitänin der US-Mannschaft, Megan Rapinoe, verstärkte die weltweit starke Medienpräsenz der Frauen-WM. Die Spielerin meinte selbst bei einem Titelgewinn nicht das Weiße Haus und den Präsidenten besuchen zu wollen. Trump bezeichnete sie daraufhin als respektlos und löste eine entsprechende Diskussion aus. Der Konflikt hatte zur Folge, dass 31,4% aller Berichte rund um die Frauen-WM mit einem kritischen Sentiment behaftet waren, auf Twitter sogar 42,3%. Ein abschließender Blick auf die Social-Media-Aktivitäten zeigt, dass vorwiegend Männer über beide Bewerbe schrieben: 59,3% der Beiträge zur Frauen-WM wurden von Männern verfasst, 40,7% von Frauen. Das ausgewogenste Verhältnis gab es weltweit auf Twitter: Hier standen 57,7% männliche Autoren 42,3% weiblichen Autoren gegenüber. »OBSERVER« stellt Ihnen auf Nachfrage gerne weitere Detailauswertungen zur Verfügung.