Niki Lauda bewegt die Welt 20x mehr als die Regierungskrise Österreich stand in den letzten Wochen durch zwei Geschehnisse im Rampenlicht der globalen Medien. Formel 1-Legende Niki Lauda verstarb am 20. Mai 2019 und die Regierung erlebte durch Ibiza-Gate sowie die Entlassung von Sebastian Kurz eine nationale Krise. Eine so hohe Beachtung in den internationalen Medien ist für Österreich etwas Besonderes und ein Grund mehr für das »OBSERVER«-Team, die Geschehnisse genauer unter die Lupe zu nehmen.   Beobachtet wurden sämtliche relevante Social-Media- bzw. Online-Beiträge für den Zeitraum 20.05.-03.06.2019 sowohl im deutschsprachigen Raum als auch global.      Die Ergebnisse zeigen, dass über den Tod von Niki Lauda weltweit mit 461.700 Beiträgen mehr berichtet wurde als über die österreichische Regierungskrise rund um die Entlassung von Sebastian Kurz. Diese kam global auf 114.300 Erwähnungen. Das ist insofern bemerkenswert, da die Berichterstattung über Niki Lauda auf ein Einzelereignis zurückzuführen ist, während die durch Ibiza-Gate ins Rollen gebrachte Regierungskrise die Medien schon seit Längerem in Atem hält.   Betrachtet man die Engagement-Rate beider Ereignisse, so unterstreicht diese die globale Bedeutung von Niki Laudas Tod. Es gab weltweit zu Sebastian Kurz 1,2 Mio. Interaktionen. Der Großteil davon, 1 Mio., fand im deutschsprachigen Raum statt, 200.000 im Rest der Welt. Niki Laudas Tod brachte 4,4 Mio. Reaktionen hervor, 441.900 im DACH-Gebiet und 3,9 Mio. aus dem Rest der Welt. Diese Zahlen belegen, dass das Ableben der Formel 1-Legende international wesentlich bedeutender war als die Regierungskrise rund um Sebastian Kurz.   Das Ergebnis wird durch eine qualitative Analyse der Resultate noch bemerkenswerter. Prinzipiell gilt, dass Analysen kontextbezogen interpretiert werden müssen, um einen korrekten Vergleich zu ermöglichen. Ein unterschiedliches Engagement kann auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. In unserem Fall war davon auszugehen, dass politische Ereignisse polarisieren, Diskussionen und Fragen aufwerfen und das Engagement rapide steigt. Der natürliche Tod einer Persönlichkeit führt hingegen gewöhnlich zu keiner weiteren Nachfrage oder Diskussion. Die festgestellten Zahlen bekräftigen jedoch die globale Dominanz der Interaktionen zu Niki Laudas Tod.    Man kann somit anhand des Ergebnisses festhalten, dass Niki Nationale die Welt 20mal mehr bewegt als die österreichische Regierungskrise rund um Sebastian Kurz, die unter den angeführten Gesichtspunkten nur wie ein regionales Thema erscheint.    Niki Lauda wurde neben etlichen weiteren Siegen dreimaliger Weltmeister bei der Formel 1, nebenbei gewann er die Herzen seiner Fans. »OBSERVER« stellt Ihnen auf Nachfrage gerne weitere Detail-Auswertungen zur Verfügung.