Van der Bellen dominiert Medienpräsenz im Wahlkampf Sechs Jahre sind vergangen seit dem letzten spannenden Duell zur Bundespräsidentschaft. 2022 stellt sich vor allem eine Frage: Kann einer der Kandidaten den amtierenden Bundespräsidenten wirklich fordern? Noch nie haben sich so viele Kandidaten dem Kampf um das Bundespräsidentenamt gestellt wie in diesem Jahr und das obwohl der Ausgang eindeutig zu sein scheint. Um herauszufinden wie es wirklich um die Kräfteverteilung steht, hat das Brand Intelligence Unternehmen »OBSERVER« die mediale Kommunikation analysiert (Beobachtungszeitraum: 14.09. – 05.10.2022). In den vergangenen drei Wochen wurden 4.837 Artikel und Postings in den Print-, Web- und sozialen Medien beobachtet. Bei direktem Vergleich der sieben Kandidaten zeigt sich, dass mit insgesamt 2.364 Erwähnungen der aktuelle Amtsinhaber Alexander Van der Bellen fast doppelt so viele mediale Nennungen wie der zweitplatzierte Walter Rosenkranz (1.343) hat. An dritter Stelle findet sich Dominik Wlazny mit 878 Erwähnungen. In Bezug auf den potentiellen Werbewert, der durch die mediale Präsenz erreicht werden konnte, relativiert sich das Kräfteverhältnis nicht. Mit 5.394.762 € liegt Van der Bellen auch hier in Führung, während Rosenkranz mit 1.498.625 € gerademal auf ein Viertel des Sieger-Wertes kommt. Dominik Wlazny liegt beim potentiellen Werbewert – wie bei den medialen Erwähnungen – auf Platz 3 mit 1.160.928 €. Gerald Grosz mit den meisten Likes und Kommentaren Ein Blick auf die verschiedenen Social Media Kanäle der Kandidaten zeigt ein anderes Bild. Die Bewerber Grosz und Rosenkranz warten auf ihren eigenen Seiten mit einem besonders hohen Engagement auf. Gerald Grosz bekommt von seiner Community die meisten Kommentare und Likes und seine Beiträge werden am häufigsten geteilt. Vor allem auf Facebook stechen die 220.154 Interaktionen und Reaktionen auf Posts von Grosz heraus. Rosenkranz kommt auf dem gleichen Kanal auf ein Engagement von 175.901. Im Vergleich dazu erreichte der Hauptkonkurrent Van der Bellen auf seinem Instagram Channel das höchste Engagement (71.411) unter seinen eigenen Social Media Seiten. Ob diese Tatsache dazu beitragen kann, dass Grosz oder Rosenkranz den Sprung in die Stichwahl schaffen, ist jedoch fraglich. 9,9 Mio. potentieller Werbewert durch Österreichs Printmedien Auch die österreichischen Printmedien waren in den letzten Wochen mit der Frage „Wird 2022 ein neuer Bundespräsident gewählt?“ voll beschäftigt. Die meisten Artikel veröffentlichte Der Standard (73), gefolgt von Österreich (61) und Kleine Zeitung (53). Die höchsten Auflagen produzierten die Kronen Zeitung, Heute und Kleine Zeitung. Im Beobachtungszeitraum wurde von den österreichischen Printmedien insgesamt ein potentieller Werbewert von 9.905.739 € erzielt. Die Kronen Zeitung erreichte mit ihren Beiträgen die größte Summe (1.483.924 €). Knapp dahinter folgt Der Standard mit 1.260.625 € und die Kleine Zeitung mit 1.132.495 €. »OBSERVER« stellt Ihnen auf Nachfrage gerne weitere Details zur Verfügung.